Veranstaltung: | Jahresmitgliederversammlung 2019 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.4. Wahl: Beisitzer*in |
Antragsteller*in: | Timo Frahm |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 08.11.2019, 16:02 |
BW2: Timo Frahm
Selbst·vorstellung
Bewerbung als Beisitzer im Vorstand des Kaktus
Liebe Kakteen,
im Jahr 2019 ist es wichtiger denn je, als junge Generation Verantwortung zu übernehmen und Politik aktiv mitzugestalten. Die Klimakrise verlangt es von uns – wir müssen unseren Planeten retten, denn kein anderer wird es für uns tun.
Dieser Kampf um eine lebenswerte Zukunft hat mich vor vier Jahren politisiert. Ich habe ihn beim Bund für Umwelt- und Naturschutz in Deutschland begonnen, und er war es, der mich zu meiner politischen Heimat, der Grünen Jugend, geführt hat. Mein Name ist Timo, ich bin 18 Jahre alt und bewerbe mich als Beisitzer im Vorstand des Kaktus.
Ich bin halb bei meinen Eltern in Baden-Württemberg, halb bei meinen Großeltern im Süden Spaniens aufgewachsen – eine Erfahrung, die mein Verständnis für ein Europa ohne Grenzen nachhaltig geprägt hat. Schließlich habe ich für mein Abi dauerhaft in Heidelberg gelebt, wo ich vor einem Jahr der Grünen Jugend beigetreten bin. Heute studiere ich Public Governance across Borders in Münster. Seit Tag eins meines Lebensabschnitts hier bin ich Mitglied des Kaktus – in ihm habe ich eine Gruppe von Menschen gefunden, mit der ich gerne Politik mache und Dinge verändere.
Unsere Möglichkeiten nutzen
Die Grüne Jugend – dieser unser Verband, der heute wichtiger ist als je zuvor. Spätestens seit der Europawahl wissen wir: die Grünen sind ein politischer Faktor, an dem in Deutschland niemand mehr vorbeikommt. Wir als ihre Jugendorganisation sollten eine entscheidende Rolle in Grüner Politik einnehmen. Wir haben einen Platz am Tisch verdient, haben ein Wörtchen mitzureden, denn es ist unsere Zukunft, über die die Politik entscheidet. Wir haben Einfluss, können Meinungen aktiv mitbilden, und das sollten wir auch!
Klima schützen, Solidarität zeigen
Da stellt sich die Frage, in welche Richtung wir gesellschaftliche Meinungen bilden wollen. Ich möchte die Gesellschaft, möchte ganz Münster für effektiven Klimaschutz sensibilisieren, es queerfeministischer machen und Solidarität zu Minderheiten zeigen. Menschen mit Migrationshintergrund, sexuelle Minderheiten, Geflüchtete sowie Menschen aller Religionen, Herkunft und Hautfarbe sollen sich in Münster wohl und willkommen fühlen!
Bündnisse gründen und stärken
Um diese Ziele zu erreichen, ist mir die Bündnisarbeit sehr wichtig. Schließlich sind wir die Jugendorganisation der Bündnis-Partei schlechthin, und dieser sollten wir es gleichtun. Im Vorstand will ich mich dafür einsetzen, die Zusammenarbeit mit antifaschistischen, queerfeministischen und Umweltorganisationen aufrechtzuerhalten bzw. aufzubauen. Ebenso sollte der Kaktus mehr mit proeuropäischen NGOs zusammenarbeiten. Ich bin in den proeuropäischen Organisationen in Münster gut vernetzt und würde gerne eine engere Kooperation mit ihnen anregen.
Warum ich denke, dass ich Vorstand kann
Beisitzer im Vorstand des Kaktus wäre nicht das erste Mal, dass ich Verantwortung für eine politische Gruppe übernehme. So gründete ich in meiner Schulzeit die Grünen Schüler*innen Heidelberg, die mich später zu ihrem Sprecher gewählt haben. Gleichzeitig gründete und leitete ich an meiner Schule die Model-United-Nations-AG, um meine Mitschüler*innen für internationale Politik zu sensibilisieren. Zusätzlich dazu wurde ich im September zum Jahrgangssprecher meines Studiengangs gewählt. Jetzt will ich diese Erfahrung in den Vorstand des Kaktus einbringen und neue Herausforderungen gemeinsam mit meinen Vorstandskolleg*innen und allen Kaktus-Mitgliedern bewältigen.
Gemeinsam Münster verändern
Wir haben in Münster eine gute Grundlage: unsere Mutterpartei holte bei der Europawahl 36,6 Prozent der Stimmen, und nächstes Jahr ist die Kommunalwahl. Mir geht es jetzt darum, den Schwung der Europawahl bis dahin aufrechtzuerhalten, einen starken Wahlkampf zu führen und das Programm der Altgrünen so zu prägen, dass sich unsere Themen, unsere Forderungen und unsere Überzeugungen darin wiederfinden. Und dafür freue ich mich über eure Stimme!
Euer Timo
Mehr über mich
Was mich so richtig wütend macht: Klimaleugner*innen und wenn Sozialleistungen bis unter die Armutsgrenze gekürzt werden
Wo ich so richtig abschalten kann: Beim 60-Meter-Sprint in der Unisport-Leichtathletikhalle
Womit ich mir mein Studium finanziere: Ich bin freiberuflicher Lokaljournalist
Was mich echt freut: Wenn es in Münster mal einen Tag lang nicht regnet
Worüber ich am liebsten spreche: Europa!